Protest am Kanzleramt
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Protest am Kanzleramt: ZDK fordert bundesweite Öffnung des Autohandels
Berlin, 18. März 2021. Mit einer Protestaktion in Berlin hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) seiner Forderung nach bundesweiter Öffnung der Autohäuser Nachdruck verliehen. Drei beladene Pkw-Transporter hielten auf ihrer Rundfahrt durch Berlin-Mitte auch in der Nähe des Kanzleramts. Die gut sichtbare Botschaft: „Frisör, 10m2, 1 Kunde: geöffnet. Autohaus, 500m2, 1 Kunde: geschlossen. Politiker*innen: Lernt endlich Rechnen! #AutohäuserÖffnen“.
„Niemand versteht mehr, warum viele Autohäuser mit ihren großen Flächen nach wie vor geschlossen bleiben müssen, während beim Frisör zehn Quadratmeter pro Kunde als unproblematisch angesehen werden“, bedauert ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Ich weiß nicht, wann die Politikerinnen und Politiker, die über den Lockdown entscheiden, zuletzt in einem Autohaus gewesen sind. Es ist dringend an der Zeit, dass sie sich vor Ort ein Bild von der Situation machen. Dazu laden wir sie gerne ein.“
Klar ist: 90 Prozent aller Verkäufe werden stationär im Autohaus vor Ort und nicht online abgewickelt. Die Auftragseingänge im Januar und Februar waren laut den Ergebnissen einer Blitzumfrage des ZDK von Ende Februar unter rund 2 000 Autohäusern und Kfz-Betrieben um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Das so wichtige Frühjahrsgeschäft drohe laut ZDK-Präsident Karpinski zum zweiten Mal in Folge weitgehend auszufallen. Ohne Zweifel müsse alles getan werden, um die Verbreitung des Virus und seiner Mutationen nachhaltig zu stoppen. „Mit ihren großen Verkaufsräumen bei geringer Kundenfrequenz sowie unter erprobter Einhaltung der Corona-Schutzauflagen sind Autohäuser jedoch sichere Orte“, betont Karpinski. Schon der Einzelhandel insgesamt trage laut Robert-Koch-Institut kaum mehr zum Infektionsgeschehen bei als etwa Zusammenkünfte im Freien (Platz 13 unter 17 untersuchten Kategorien). Dieses schon im Schnitt niedrige Infektionspotenzial unterschreite der Automobilhandel aufgrund seiner besonderen Verhältnisse nochmals deutlich. „Damit liegt auf der Hand, dass sich dieses Risiko in unseren Betrieben bei nahezu Null bewegt“, so Karpinski. „Deshalb fordern wir vom nächsten Corona-Gipfel ein klares Ja zur bundesweiten Wiedereröffnung aller Autohäuser.“
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 36 580 Autohäusern und Kfz-Meisterbetrieben mit
436 200 Beschäftigten. Hinzu kommen weitere 3 500 Karosserie-, Fahrzeugbau- und Lackier-Fachbetriebe mit rund 43 000 Mitarbeitern, die im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e.V. (ZKF) organisiert sind. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im ZDK.
Im Jahr 2020 erzielten die 36 580 im ZDK organisierten Kfz-Betriebe einen Umsatz von rund 185 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung, Reparatur und Service. Hinzu kommen 4,7 Milliarden Euro Umsatz der im ZKF organisierten Betriebe. Bei der Ausbildung sind ZDK und ZKF mit zusammen über 94 600 Azubi im Handwerk führend.
Ansprechpartner: Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher, Tel.: 0228/ 91 27 270, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
ZDK: Das Frühjahrsgeschäft nicht erneut aufs Spiel setzen
Nach wie vor ist es jedoch möglich, Fahrzeuge online zu verkaufen. „Viele Betriebe haben in den vergangenen Monaten die digitalen Prozesse massiv ausgebaut und verbessert. Daher sollten wir jetzt alle Register ziehen, um die Kunden auch über die Online-Kanäle anzusprechen und für neue Fahrzeuge zu begeistern“, ergänzte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn.
Die ZDK-Spitzenvertreter appellierten an die politischen Entscheidungsträger, alles dafür zu tun, die Quote der Corona-Schutzimpfungen der Bevölkerung so schnell wie möglich hochzufahren. Das sei eine Voraussetzung dafür, möglichst schon ab dem Frühjahr langsam wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren zu können.
„Für den Automobilhandel hätte es katastrophale Folgen, sollte das überaus wichtige Frühjahrsgeschäft wie schon im vergangenen Jahr erneut durch ein stationäres Verkaufsverbot aufs Spiel gesetzt werden“, so Thomas Peckruhn. Nach wie vor gelte, dass Autohäuser mit ihren vergleichsweise großen Verkaufsflächen und der verhältnismäßig geringen Zahl gleichzeitig anwesender Kunden fast keine Rolle im Infektionsgeschehen spielen würden. Die Mindestabstände zwischen Personen würden problemlos eingehalten, Hygieneregeln sorgfältig befolgt, und es gäbe dort weder Schlangestehen noch Gedränge an der Kasse.
„Ohne das Frühjahrsgeschäft drohen Pleiten im Handel und massive Probleme in der gesamten Automobilindustrie, sollte der Fahrzeugabsatz länger stocken. Die Politik darf die hohe wirtschaftliche Bedeutung unserer Schlüsselbranche nicht aus den Augen verlieren“, so Jürgen Karpinski.
Quelle :Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Autojahr 2020: Autohäuser und Werkstätten im Wechselbad
Kfz-Gewerbe: Bilanz und Ausblick zum Jahreswechsel
Autojahr 2020: Autohäuser und
Werkstätten im Wechselbad
Lübeck, den 03.12.2020. Vom Lockdown im Frühjahr mit stationärem Verkaufsverbot und teilweise geschlossenen Kfz-Zulassungsstellen über Lieferengpässe bei Neuwagen bis hin zum deutlich erhöhten Umweltbonus für E-Fahrzeuge: Das Corona-Jahr 2020 brachte den Kfz-Betrieben ein Wechselbad der Gefühle.
„Solch ein Jahr möchten wir alle nicht noch einmal erleben“, sagt Obermeister Uwe Karbe. Selbst die Werkstätten litten im März und April unter deutlich reduzierter Auslastung, obwohl sie im Lockdown aufgrund ihrer Systemrelevanz weiter geöffnet waren. Ab Juni habe sich die Lage in den Betrieben dann wieder stetig verbessert. Trotzdem sei der im Frühjahr erlittene Rückstand im Kfz-Gewerbe laut Obermeister Karbe bis zum Jahresende nicht mehr aufzuholen.
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ZDK: E-Fuels und Wasserstoff können CO2-Bilanz schnell verbessern helfen
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ZDK: E-Fuels und Wasserstoff können
CO2-Bilanz schnell verbessern helfen
Bonn, 30. Oktober 2020. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) können sehr schnell dazu beitragen, die CO2-Bilanz zu verbessern. Daher fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) das Bundesumweltministerium dazu auf, den vorliegenden Referentenentwurf der nationalen Umsetzung der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) nachzubessern. Dabei müsse die im Juni veröffentlichte Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung berücksichtigt werden.
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Abgasuntersuchung: Endrohrmessung hat sich bewährt
Abgasuntersuchung: Endrohrmessung hat sich bewährt
Bonn, 03. November 2020. Bei Pkw mit OBD-System (On-Board-Diagnose) liegt die Zahl der abgasrelevanten Mängel 2019 auf Vorjahresniveau – nach einem sprunghaften Anstieg 2018. Ein Grund dafür war sicherlich die Wiedereinführung der generellen Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung zum 1. Januar 2018. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr rund 770 000 Kraftfahrzeuge mit Mängeln im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU/AUK) festgestellt werden. Damit ist die Anzahl der Kraftfahrzeuge mit einem abgasrelevanten Mangel gegenüber 2018 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Das geht nun aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hervor.
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ZDK: Alternative Antriebe legen weiter zu
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ZDK: Alternative Antriebe legen weiter zu
Bonn, 4. November 2020. Im Oktober wurden rund 274 000 neue Pkw zugelassen, das sind 3,4 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 3,6 Prozent weniger als im Oktober 2019. Im Jahresverlauf bleibt mit 2,32 Millionen Pkw ein Minus von 23,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
ZDK: Neue Förderrichtlinie für E-Fahrzeuge bringt Eingriff in Angebotshoheit der Autohäuser
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ZDK: Neue Förderrichtlinie für E-Fahrzeuge bringt Eingriff in Angebotshoheit der Autohäuser
Bonn, 16. November 2020. Die ab dem 16. November 2020 geltende neue Förderrichtlinie für Elektrofahrzeuge bewertet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) grundsätzlich positiv. Demnach können Kunden gleichzeitig auf mehrere verfügbare Fördertöpfe zugreifen. Völlig unverständlich ist es nach Ansicht des Verbandes jedoch, dass mit der Richtlinie in die Angebotshoheit der Autohäuser eingegriffen werde. Konkret gelte das für die nun gestaffelte Förderung von Leasingfahrzeugen mit Vertragslaufzeiten unter 24 Monaten.
Ein Beispiel: Ein batteriebetriebenes E-Fahrzeug als Neuwagen mit Nettolistenpreis unter 40.000 Euro bekommt bei einer Leasingdauer zwischen sechs und elf Monaten lediglich noch 1.500 Euro Förderung statt bisher 6.000 Euro. Bei gebrauchten E-Fahrzeugen halbiert sich der Umweltbonus von bisher 5.000 Euro bei einer Leasingdauer zwischen zwölf und 23 Monaten. Ähnlich drastisch fällt die Kürzung bei Hybriden aus.
ZDK: Faktisches Verbot von Verbrennungsmotoren ist der falsche Weg
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ZDK: Faktisches Verbot von
Verbrennungsmotoren ist der falsche Weg
Bonn, 16. November 2020. Die in verschiedenen Medienberichten veröffentlichen Pläne für extrem verschärfte Euro 7-Abgasnormen ab 2025 bedeuten nach Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) das faktische Aus von Verbrennungsmotoren. „Das ist der falsche Weg“, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Der sogenannte Green Deal der EU-Kommission dürfe sich nicht allein in der Festlegung unerreichbarer und willkürlich festgesetzter Grenzwerte erschöpfen. „Was wir dagegen dringend benötigen ist ein gesamtheitlicher europäischer Ansatz zum Klimaschutz, der alternative Antriebsformen jenseits der E-Mobilität in den Fokus nimmt.“ Klimaneutral erzeugte synthetische Kraftstoffe könnten allein schon als Beimischungen in der Bestandsflotte von rund 53 Millionen Pkw und Nutzfahrzeugen in Deutschland nachhaltig dazu beitragen, die CO2-Bilanz zu verbessern. Auch in Zukunft seien mit E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren für unterschiedliche Einsatzzwecke unverzichtbar. Mit Elektromobilität allein könnten die Klimaziele schon aufgrund der nach wie vor längst nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur nicht erreicht werden. „Wir brauchen Technologieoffenheit, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit den Wirtschaftsraum Europa zu stärken“, so Karpinski. „Fahrzeuge mit klimaneutral betriebenen Verbrennungsmotoren müssen auch aus Kundensicht eine Zukunft haben.“
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ZDK: Zulassungszahlen könnten noch besser sein
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ZDK: Zulassungszahlen
könnten noch besser sein
ZDK-Präsident Karpinski kritisiert teilweise unzumutbare Zustände in Kfz-Zulassungsstellen
Bonn, 5. August 2020. Die heute vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten Zahlen neu zugelassener Pkw zeigen laut ZDK-Präsident Jürgen Karpinski erste erfreuliche Tendenzen nach dem Lockdown-Einbruch. So wurden im Juli knapp 315.000 neue Pkw zugelassen, 43 Prozent mehr als im Juni 2020 und nur noch 5,4 Prozent weniger als im Juli 2019.